Digitale Medienwelt braucht vernetzte Inhalte und starke Marken

Reine Durchleitung des Fernsehprogramms auf mobile Endgeräte kein Geschäftsmodel

Mobile TV sollte als Ergänzung des klassischen TV-Programms verstanden werden (Grafik: pte.at)
Berlin - Die Schlagworte Triple Play und Konvergenz beherrschen in den Branchen für Telekommunikation, Informationstechnik und Medien schon seit Jahren die Expertendiskussion. "Bisher ist wohl mit Konferenzen über Konvergenz mehr Geld verdient worden als mit tatsächlich konvergenten Geschäftsmodellen", sagte Markus Wolter, Vorsitzender der Geschäftsführung des Fernsehsenders 9Live http://www.neunlive.de bei der Wirtschaftswoche-Konferenz Digital Life http://domains.euroforum.com/digital-life/programm.asp in Berlin. Inzwischen scheine aber Bewegung in die Brachen zu kommen: Online-Provider starten Angebote für IP-TV und IP-Telefonie. Die Kabelbetreiber weiten ihre Produkte in Richtung Internet, Telefonie, digitale TV-Progammpakete und Video on demand aus. Handybetreiber steigen über DMB, DVB-H und UMTS in das Fernseh- und Onlinegeschäft ein. Triple Play bedeute nach Ansicht von Wolter allerdings nicht, das Gleiche über möglichst viele Kanäle zu verbreiten. "Vielmehr geht es darum, die Stärken der einzelnen Geräte miteinander zu verknüpfen. Triple Play bedeutet, die eigene Marke auf andere Endgeräte und in andere Nutzungssituationen hinein zu verlängern. Es geht also um vernetzte Inhalte, nicht um vernetzte Geräte", so Fernsehmanager Wolter.

Ähnlich sieht es Fernsehproduzent Martin Hoffmann, Vorstandschef der MME Moviement AG http://www.mme.de . "Die reine Durchleitung des Fernsehrprogramms auf mobile Endgeräte macht keinen Sinn. Mobile TV sollte als Ergänzung des klassischen TV-Programms verstanden werden", betonte Hoffmann auf der Berliner Fachtagung. Mobile TV könne man nicht solitär entwickeln. Man benötige Partnerschaften und eine starke Marke, um eine breite Akzeptanz zu erzielen. So habe MME eine Mobile-Soap fürs Handy gestartet - allerdings nicht als teures Bewegtbild. Dahinter stecke kein tragbares Businessmodell.

"Titelhelden der Mobile Soap sind die Boys der Erfolgsband US5. Es geht dabei vor allem um die private Seite der Band, um Liebe, Erfolgsdruck, Musik, Höhen und Tiefen, eben alles was die Gruppe ausmacht. Jede der 10 Folgen besteht aus 12 Bildern und Text, die sich der Fan als Java-Applikation auf sein Handy laden kann. Dabei ist es möglich, zwischen Einzelbestellung und Abonnement frei zu wählen. Das Abonnement endet automatisch nach der ersten Staffel", erklärte Hoffmann. Da das Casting für die Gruppe sehr erfolgreich von RTL2 begleitet wurde und US5 mit ihren Hits sehr weit vorne in den Charts landeten, konnte das Unterhaltungsangebot für die Fangemeinde auch erfolgreich für mobile Anwendungen ausgeweitet werden. Mit VIVA, der Zeitschrift YAM und T-Online habe man zudem sehr starke Kooperationspartner an der Seite. An der Ausweitung des Angebots für die digitale Welt komme die TV-Branche nicht vorbei, so die Überzeugung von Joel Berger, Mitglied der Geschäftsleitung von MTV Networks Central Europe http://www.mtv.de .

"Die AOL-Internet-Übertragung des Live 8-Konzerts im Sommer des vergangenen Jahres hatte mehr Zuschauer als alle klassischen TV-Anbieter zusammen. Das wirkte bei uns wie ein Weckruf", sagte Berger. Zudem richteten immer mehr Unternehmen ihre Werbebudget auf digitale Plattformen aus. American Express investiere mittlerweile 80 Prozent ihrer Marketingausgaben in Werbeformate außerhalb des Fernsehen. Ähnlich gehe auch Pepsi, GM und McDonald's vor.

NORDPFEIL - 30. Mai, 15:47

...

soundtrack. [#15]

and i don't want to hear you say it shouldn’t really be this way | because i like this way just fine.


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